Achtsamkeitsyoga - Yoga der Achtsamkeit

Wie Yoga gesund und wohltuend auf Körper und Geist wirkt

Achtsamkeit im Sinne von „Bewusstheit (Sanskrit: smrti, Pali sati) umfasst verschiedene Bereiche:

Bei der nach Innen gerichteten Achtsamkeit steht das innere Erleben im Mittelpunkt und umfasst das bewusste Wahrnehmen

  •    des eigenen Körpers,
  •    des Atems,
  •    der Gefühle und Empfindungen,
  •    sowie aller mentalen Vorgänge im eigenen Geist


Im Achtsamkeitsyoga wenden wir diese grundlegende Bewusstheit auf die verschiedenen Übungsbereiche an:

In der Praxis von Asana (Körperübungen) richten wir die Aufmerksamkeit auf verschiedene Bereiche bzw. Themen des Körpers, wie z.B. Ausrichtung und Wirbelsäule, Gelenke und Beweglichkeit, Stand und Füsse, Stabilität und angemessene Kräftigung, etc. So wird der Körper kräftiger, die Flexibilität erhöht, usw. und die Übungen werden immer besser individuell angepasst und verfeinert. Fließend-dynamische Elemente (Flow-Yoga) wie auch das längere Verweilen in den Haltungen sind Teil der Praxis. Ausreichend Entspannung und geistige Ruhe helfen Stress abzubauen.
Das bewusste Erleben und Gewahr-werden des Atems, sowie seine behutsame Lenkung sind das Herzstück des Hatha-Yoga (Pranayama). So bekommen wir unmittelbaren Kontakt zu der uns in jedem Augenblick durchströmenden Lebensenergie.
Eine meditative Geisteshaltung (Konzentration, Meditation) fördert die wohltuenden Wirkungen der Praxis. Es bedeutet, den Geist auf das auszurichten, was wir gerade tun. Das Bewusstwerden der Vorgänge im eigenen Geist sowie das Kennenlernen verschiedener Meditationsmethoden erschließen neue Dimensionen des Übens und fördern Inspiration und Intuition.
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So praktizieren wir „Achtsamkeitsyoga“ in einer Weise, die Geist und Körper stärkt und heilsame Prozesse gefördert werden. Doch der eigentlich interessante Bereich beginnt, sobald wir die Yoga-Matte verlassen haben:
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Das Bewusstwerden des eigenen Mensch-Seins ist die Grundlage für die nach Außen gerichtete Aufmerksamkeit:

  • Wie gehen wir mit uns selbst, mit den Mitmenschen, mit der Mit-welt um?
  • Wonach richten wir unsere tägliches Handeln aus?
  • Welche Konsequenzen ergeben sich daraus für uns selbst und unsere Umgebung?

.So ist mit dem Yoga-Weg immer eine ethische Ausrichtung verbunden: Anstelle von „Geboten“ treten aber ethische „Richtlinien“ (guidelines) als Rahmen für die Entwicklung einer eigenen Werteskala.
Diese können je nach Weltanschauung auch variieren, wie zB. die Yamas und Niyamas im Yoga, die Silas im  Buddhismus oder eine zeitgemäße Interpretation der christlichen 10 Gebote. Gewisse grundlegende Werte für das gesellschaftliche Zusammenleben sind aber allen gemeinsam, wie z.B. der friedvolle und wahrhaftiger Umgang miteinander (vgl. „Weltethos“ nach Hans Küng).

Mehr zu  Achtsamkeit

Buch "Achtsamkeit und Intersein" von Erika Erber

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Mag. Erika Erber

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